Nieren und ableitende Harnwege

Bei der Nierenszintigraphie geht es um die Untersuchung des kompletten harnableitenden Systems von den Nieren über die Harnwerge bis zur Harnblase.

Indikationen für die nuklearmedizinische Untersuchung

  • Angeborene Fehlbildungen der Harnleiter oder Nieren
  • Harnabflussstörungen
  • Harnaufstauungen
  • Nierenarterienstenose bei Hypertonie
  • Nierenkrebs
  • Nierensteine
  • Obstruktive Nephrouropathie
  • Pädiatrie: Reflux
  • Verengungen in den Nieren oder Harnwegen
  • verletzungsbedingte Risse im Nierenbecken
  • vor operativen Eingriffen am Harntrakt und im Becken
  • Wanderniere

Kontraindikationen

  • Nierenversagen
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Verfahren

Bei der nuklearmedizinischen Untersuchung der Niere und ableitenden Harnwege wird eine schwach radioaktiv markierte Substanz in eine Vene gespritzt, die sofort über die Nieren ausgeschieden wird.

Dadurch kann die Filterfunktion in den Nieren und der ungehinderte Abfluss dokumentiert werden. Falls Verengungen im Harnleiter bestehen, die einen Transport des Urins verzögern, kann durch die zusätzliche Gabe eines Diuretikums (Lasix) festgestellt werden, ob ein operativer Eingriff zur Beseitigung dieser Verengung nötig ist oder nicht.

Wichtig für die Patienten

Patienten sollten vor der Untersuchung mindestens 1,5 Liter Wasser trinken.