Lunge

Bei der Lungen-Szintigraphie geht es um die Untersuchung der Lunge und ihrer Funktionsfähigkeit.

Indikationen für die nuklearmedizinische Untersuchung

  • Lungenembolie
  • Lungeninfarkt

Kontraindikationen für die nuklearmedizinische Untersuchung

  • Allergie auf Fremdeiweiß
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Verfahren

Per Lungen-Szintigraphie wird die Blut- und Luftversorgung der Lunge gemessen und Embolien erkannt. Sie besteht aus zwei Untersuchungen: der Perfusions- und der Ventilations-Szintigraphie. Zunächst wird meist eine Perfusions-Szintigraphie durchgeführt, mit der die Durchblutung der Lunge überprüft wird. Sind Störungen zu erkennen, wird zusätzlich eine Ventilations-Szintigraphie (z.B. im Klinikum Lippe-Lemgo) gemacht, mit der die Atemfunktion beurteilt werden kann.

Auf der Aufnahme – dem Szintigramm – ist das untersuchte Organ als diffuse Struktur zu erkennen, die sich aus vielen kleinen Punkten zusammensetzt. Die Punkte entsprechen der Strahlung im Gewebe bzw. Organ. Je konzentrierter die Punkte sind, desto dunkler erscheint die entsprechende Region auf dem Bild; das heißt an dieser Stelle hat sich das injizierte bzw. inhalierte Kontrastmittel angereichert.

Perfusionsszintigraphie im Detail

Die Perfusions-Szintigraphie erlaubt eine Beurteilung der Lungendurchblutung. Für die Perfusions-Szintigraphie wird dem Patienten eine geringe Menge eines Radiopharmakons in eine Vene injiziert. Anschließend werden mehrere Aufnahmen der Lunge in Rückenlage gemacht.

Bei Verdacht auf eine Lungenembolie, die durch ein Blutgerinnsel in der Lunge ausgelöst wird, ist die Perfusions-Szintigraphie die beste Methode zur fehlerfreien Abklärung.

Bei Auffälligkeiten oder Unregelmäßigkeiten der Lungendurchblutung kann eine weitere Untersuchung – eine Ventilations-Szintigraphie – erforderlich sein.

Wichtig für die Patienten

Die Patienten müssen nicht nüchtern zu der Untersuchung erscheinen. Asthma-Patienten sollten vor der Untersuchung Bronchodilatatoren einnehmen. Die Aufnahmedauer beträgt ca. 20 Minuten.